Refraktometer – Kleine Helfer im Lüftungs- und Klimaanlagenbau

RefraktometerHält man einen Löffel oder Strohhalm in ein Glas Wasser, erscheint dieser gebogen. Dieses Phänomen wird durch die Brechung von Licht, welches sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit durch verschiedene Stoffe bewegt, erklärt.

Mit 300.000km pro Sekunde im Vakuum hat Licht die schnellste messbare Geschwindigkeit im Universum. Weniger bekannt ist allerdings, dass sich diese Geschwindigkeit verringert, je größer die Dichte des Stoffes ist, den das Licht durchdringt. Die Relation zwischen der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum und der Geschwindigkeit des Lichts im zu untersuchenden Stoff, ist der Brechungsindex. Genau auf diesem Prinzip basiert die Funktionsweise des Refraktometers. Aufgrund des Gehaltes an gelösten Stoffen in einer Flüssigkeit, ergibt sich eine divergente Lichtbrechung. Dabei gilt: je höher die Dichte einer Flüssigkeit, umso stärker ist auch die Brechung. Ferner ist jede organische Flüssigkeit durch eine bestimmte Brechungszahl charakterisiert.

Auch der Optische Prüfer 4810c von Hazet bedient sich dieses Prinzips.

Handrefraktometer finden in den verschiedensten Gebieten Anwendung – Winzer messen die Zuckerkonzentration im Most, Imker den Wassergehalt im Honig -, die für uns interessanten Sektoren sind jedoch Industrie und Handwerk. In Kfz-Werkstätten dient dieses Präzisionsmessgerät zur Überprüfung des Kühl- und Scheibenwischwassers, der Batterieladung (Batteriesäuredichte) und der Harnstofflösung AdBlue.

Im Kälte-, Klima-, Heizungs- und Lüftungsanlagenbau kann man mit Hilfe des Refraktometers schnell und präzise den Frostschutzgehalt prüfen, um so herauszufinden, bis zu welcher Temperatur die Anlage ohne Probleme funktioniert und eingefrorene Leitungen zu vermeiden. Folglich bleibt auch das mühsame Ausspindeln der Flüssigkeit mit Hilfe eines Aräometers (auch Senk- oder Dichtespindel genannt) aus.

Aktuelle Geräte, wie beispielsweise der Optische Prüfer 4810C von Hazet, verfügen darüber hinaus bereits über zwei Skalen zur Messung des Kühlmittels. Zum einen für G12++ (auf Glykol-Basis), zum Anderen für G13 (auf Glycerin-Basis), welches dem neuesten Standart entspricht.  

 

 

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