Abluft, die der Luftbehandlungsanlage wieder zugeführt und als Zuluft wiederverwendet wird, bezeichnet man nach DIN EN 12792 (vormals DIN 1946 – 1) als Umluft. Wie alle Luft – Rohrleitungen müssen auch Umluft – Rohrleitungen durch einen farbigen Richtungspfeil und Schriftzug „Umluft“ gekennzeichnet werden. Speziell für die Farbkennzeichnung von Umluft – Rohrleitungen muss aber eine Neuerung in der DIN – Norm beachtet werden.

Grund dafür ist die neue DIN EN 12792. Diese Norm wurde 2004 eingeführt, um die Terminologie und Symbolik für Lüftungsanalgen, wie sie zuvor für Deutschland in der DIN 1946 – 1 definiert waren, europaweit zu vereinheitlichen. Während also Umluft – Rohrleitungen bis 2003 gemäß DIN 1946 mit einem gelben Schild und dem schwarzen Schriftzug „Umluft“ markiert wurden, verwendet man nach der neuen DIN ein orangen-farbenes Schild.

Am einfachsten ist die Farbkennzeichnung von Umluft – Rohrleitungen mit selbstklebenden Folien. Diese sind in verschiedenen Größen lieferbar und in der Handhabung durch vorgestanzte Formen sehr einfach. Meist liegen die Folien zur Farbkennzeichnung von Umluft – Rohrleitungen gemäß DIN EN 12792 (alt DIN 1946) als Doppelpfeile vor. Je nach Strömungsrichtung, kann man die nicht benötigte Pfeilspitze abschneiden. Ein Überkleben alter Farbkennzeichnungen an vorhandenen Umluft – Rohrleitungen, die noch gemäß der nicht mehr gültigen DIN 1946 – 1 angebracht worden sind, ist dadurch leicht möglich.

Nicht geändert hat sich die DIN 2403, die ausführlich die Art und Weise der Farbkennzeichnung von überirdisch verlegten Rohrleitungen nach dem Durchflussstoff (hier also Luft bzw. Umluft) regelt. So müssen auch Umluft – Rohrleitungen maximal alle 10 m über die gesamte Rohrlänge eine deutlich sichtbare Kennzeichnung erhalten. An besonderen Punkten wie Anfängen und Enden, Durchbrüchen und Abzweigungen sind Umluft – Rohrleitungen zusätzlich zu markieren. Die Schriftgröße der Farbkennzeichnung ist entsprechend der erforderlichen Erkennungsweite zu wählen.

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